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my fistful of opinions

Die zweite Woche Schulschließung ist rum.

Damit auch die zweite Woche Online-Unterricht.

Noch am letzten Schultag hab ich in allen Gymnasialklassen wie am Fließband Zoom vorgestellt und auch noch ein paar Kollegen in die Software und die Dokumentenkameras eingewiesen. Schon vergangenes Jahr haben wir komplett von Overhead auf Dokumentenkameras umgestellt - die sind jetzt, wie bei mir, bei den Kollegen zu Hause im Einsatz.
Dienstag dann gleich mit den 13ern die erste Klasse von zu Hause unterrichtet. Einige Klassen bekamen in Woche 1 noch Aufgaben - diese Woche wurden (außer dem Berufskolleg) alle Klassen online unterrichtet - nach regulärem Stundenplan.
Ich bin überrascht wie reibungslos das funktioniert - allerdings mit Abstrichen. Gerade meinen Biologie- und Chemie-Unterricht halte ich so nicht für effektiv. Es fehlen die Modelle zum Anfassen, die Experimente. Ich glaube auch nicht, dass das irgendwann einmal brauchbar nur über eine online-Verbindung rüber zu bringen ist. Trotzdem werde ich mich nach den "Coronosterferien" wohl mit den beiden VR-Brillen in der Schule etwas genauer beschäftigen.
Die Klassen waren überraschend diszipliniert - nicht nur die 13er, denen wegen des Abis gerade "der Arsch auf Grundeis geht", sondern alle. Mir wird nach der Homeschooling-Zeit aber definitiv der Button "alle stummstellen" fehlen. 
Allerdings gab es auch Verbindungsprobleme - eine Mutter bat sogar um einen genauen Unterrichtsplan für ihr Kind, da Online-Schule und ihr Homeoffice gleichzeitig nicht mit ihrem Dorfanschluss machbar sind.

Für die kommenden Wochen ist aufgerüstet: eine "neue" Grafikkarte (also nur für meinen PC neu) samt zweitem Monitor.
Ich glaube nicht, dass ich nach Ostern am 20. April wieder real vor den Klassen stehe.